1.) Präoperative Untersuchungen



Wir untersuchen Ihr Tier vor jeder Operation und anstehenden Operation gründlich.

2.) Blutuntersuchungen

In einigen Fällen raten wir zur Sicherheit Ihres Tieres vor der Narkose zu einer Kontrolle des Blutbildes und den blutchemischen Werten, den Leber- und Nierenwerten an. Durch unser eigenes Inhouse- Labor können wir vor Ort in der Praxis Blut abnehmen und anschließend selbst die notwendigen Laboruntersuchungen durchführen. Dadurch erhalten Sie direkt im Anschluss an die Voruntersuchung unmittelbar die Laborergebnisse dieser Untersuchungen. Alternativ können wir die Blutproben auch in ein Fremdlabor einsenden, sofern der zeitliche Vorlauf bis zur OP hierfür ausreichend ist.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Blutuntersuchung ermöglichen es uns, uns besser auf den bevorstehenden Eingriff an Ihrem Tier vorzubereiten und möglichen Risiken entgegenzuwirken.

3.) Weiterführende Untersuchungen

In einigen Fällen, oder auch bei Risikopatienten, kann es von Vorteil sein, weitere eingehende Untersuchungen vor einem Eingriff durchzuführen. Dazu gehören beispielsweise eingehende Untersuchungen des Herzens, ein präoperativer Ultraschall, oder auch das Anfertigen von Röntgenbildern. Wir beraten Sie hierfür individuell vor jedem Eingriff.

4.) Das Tier muss nüchtern sein!

Die Tiere müssen vor einer Operation nüchtern sein. Das heißt, dass das Tier in einem gewissen Zeitraum vor der Operation nichts gefressen haben darf. Über die exakte Dauer klären wir Sie im persönlichen präoperativen Vorgespräch auf. Außerdem erhalten Sie von uns ein Operationsblatt, auf dem alle Informationen nochmals individuell für Ihr Tier zusammengefasst sind. Wasser darf bis 1 Stunde vor der Operation angeboten werden.

5.) Planen Sie die Zeit/ Versorgung nach der Operation

Planen Sie bitte ein, dass Sie am Tag nach der Operation zur Kontrolle in der Praxis erscheinen müssen. Außerdem müssen Sie noch einige Tage nach der Operation zum 1. und 2. Fädenziehen in der Praxis erscheinen. Außerdem bedenken Sie bitte, dass Sie im Privaten zu Hause Ihr Tier nach der Operation ggf. beaufsichtigen und pflegen müssen. Die Tiere müssen sich von dem Eingriff erholen und müssen sich ausruhen. Verzichten Sie auf weite Spaziergänge und achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Tieres. 

6.) Nicht wahrnehmbare Operationstermine

Sollten Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, möchten wir Sie bitten, diesen Termin 24 Stunden vor der geplanten Operation abzusagen! Zu den Operationen erscheint unser Team im Vorraus, um den Eingriff angemessen vorzubereiten. Dementsprechend sehen wir uns gezwungen, beim unangekündigten Nicht-Erscheinen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 75,00 € zzgl. MwSt. zu berechnen.

Am Tag der Operation erscheinen Sie mit Ihrem nüchternen Tier bei uns zum genannten Termin in der Praxis. Gerne beantworten wir Ihnen noch entstandene Fragen, um Sie umfassend über den bevorstehenden Eingriff zu informieren. Bitte bringen Sie Nager und Katzen in geeigneten Transportboxen mit in die Praxis. Sollten Sie keine Transportbox besitzen, besteht die Möglichkeit eine Box in der Praxis gegen einen Pfandbetrag in Höhe von 20,00 € auszuleihen. Bei Verlust der Box behalten wir den Pfandbetrag ein. Gerne können Sie eine eigene Decke, oder ein eigenes Handtuch mitbringen, damit Ihr Tier während der Aufwachphase bekannte Gerüche wahrnehmen kann. Während des Eingriffs selbst, können Sie gerne nach Hause fahren, oder andere Erledigungen vornehmen. Auf Wunsch melden uns bei Ihnen, wenn der Eingriff vorrüber ist und Ihr Tier nach dem Eingriff wieder auf den Beinen ist. In der Regel können Sie das Tier spätestens gegen Abend um kurz vor 19 Uhr wieder abholen, oder wir informieren Sie über einen früheren Zeitpunkt, wann Sie Ihr Tier abholen können. Wir möchten Sie lediglich darum bitten, während der Operation weiterhin telefonisch erreichbar zu bleiben, damit wir Sie im Falle unvorhersehbarer Komplikationen, oder über ggf. notwendige Zusatzmaßnahmen auf dem Laufenden halten können.

Es ist also zwingend erforderlich, das Sie eine Handynummer bei uns hinterlegen, unter der wir Sie erreichen können.

1.) Direkt nach der Operation

Auf Wunsch melden wir uns direkt im Anschluss an die vorgenommene Operation bei Ihnen, um Sie über den Zustand Ihres Tieres und den Verlauf der Operation umgehend zu informieren und Ihnen im besten Fall "Entwarnung" zu geben.

2.) Abholung

Beim Bringen des Tieres oder auch beim Telefonat im Anschluss der Operationen informieren wir Sie über den Zeitpunkt, wann Sie Ihr Tier abholen können. Dies kann am Abend um kurz vor 19 Uhr, oder auch schon früher sein, je nach der Schwere des Eingriffs und der notwendigen Dauer, in welcher Ihr Tier während der Aufwachphase bei uns überwacht werden muss.

3.) Kleintierintensivstation

In einigen Fällen kommen die Patienten während der Aufwachphase nach der Operation in die Kleintierintensivstation, um eine angemessene Sauerstoffversorgung und eine erholsame Aufwachphase sicherzustellen.

4.) Besprechung nach der Operation und weiteres Vorgehen

Bei der Abholung Ihres Tieres besprechen wir noch einmal die stattgefundene Operation. Außerdem informieren wir Sie über das weitere Vorgehen, was das Ziehen der Fäden und die Nachbehandlung angeht. Wir klären Sie hierbei auch darüber auf, wann ihr Tier nach der Operation wieder fressen und trinken darf und ob eine Schonkost- Nahrung erforderlich ist. In besonderen Fällen und vor allem bei Operationen des Magen- Darm- Traktes erhalten Sie von uns in der Praxis ein Spezialfutter, welches Sie zwingend füttern müssen, um Ihr Tier nicht zu gefährden.

Bitte werfen Sie zu Hause einen Blick auf Ihr Tier, um den Gesundheitszustand nach dem Eingriff zu überwachen, aber gönnen Sie Ihrer Fellnase hierbei auch ausreichend Ruhe.

Sollten dabei Fragen auftreten, zögern Sie bitte nicht uns anzurufen. Sie erreichen uns unter: 06204 / 4820.
Selbiges gilt für den sehr seltenen bis gar nicht auftretenden "Fall der Fälle": Stellen Sie fest, dass Ihr Tier schlecht Luft bekommt, Blut aus der Wunde austritt, oder sonstige Komplikationen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an uns und stellen Sie sich darauf ein, dass wir Sie in solch einem Falle erneut in die Praxis bestellen.

5.) Schutz der Wunde

Am Tag der Operation haben wir die entstandene Wunde perfekt versorgt und geschützt! Wir legen Ihrem Tier einen passenden Halskragen und/ oder zusätzlich einen Body an. Die Halskrausen führen wir in der üblichen Plastik-Trichterform, aber auch in einer soften, gepolsterten Halskragenvariante. Sprechen Sie uns gerne an, wenn sie sich einen soften Halskragen für Ihr Tier wünschen. Um eine Infektion der Wunde zu vermeiden und die Wundheilung sicherzustellen, ist es zwingend erforderlich, dass Sie zu Hause für den vorgegebenen Zeitraum diesen Schutz der Wunde aufrechterhalten! Das Tier darf die Wunde nicht belecken, daran beißen, kratzen oder auf irgendeine andere Weise schädlich berühren! Deswegen muss weiterhin der Body und/ oder auch der Halskragen zwingend für den genannten Zeitraum getragen werden!

Hierbei ist es Ihre Aufgabe, das Tier nach der Operation zu betreuen und den Schutz der Wunde zu gewährleisten!

6.) Das Verhalten des Tieres nach der Operation

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Harnabsatz in den ersten 24 Stunden im Anschluss an eine Operation anders als sonst sein kann. Wir verabreichen den Tieren ggf. Infusionen, was dazu führen kann, dass ein erhöhter Urinabsatz stattfindet. In manchen Fällen wird bis zu 24 Stunden nach der Operation gar kein Harn abgesetzt. Auch das ist normal.

Möglicherweise tritt bei Ihrem Tier innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Narkose eine leichte Störung des emotionalen Befindens auf. Es können mitunter ängstlich- bedrückte, traurige oder auch mit leichter Gereiztheit einhergehende Stimmungslagen entstehen. Gelegentlich jaulen die Tiere auf, während Ihr Körper die Reste der Narkose verstoffwechselt. Das ist eine normale Reaktion nach einer Narkose, die auftreten kann. Auch das genaue Gegenteil kann der Fall sein. Das Tier kann unruhig oder emotional aufgekratzt oder übermäßig lustig sein. Das kann mit den verabreichten Schmerzmedikamenten (Morphine, o.ä.) zusammen hängen. Auch das ist eine normale Reaktion auf die Narkose und geht schnell wieder vorrüber.

7.) Schmerzmittel

Am Tag der Operation haben wir Ihr Tier mit Schmerzmedikamenten versorgt. Ggf. erhalten Sie von uns Medikamente zur Nachversorgung für die folgenden Tage. In diesem Fall erhalten Sie von uns eine genaue Anweisung in der Praxis über die Verabreichung und Wirkung der Medikamente sowie eine ausgedruckte Medikationsanweisung zur korrekten Eingabe zu Hause. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Tier trotzdem besonders schmerzempfindlich ist, zögern Sie nicht uns telefonisch darüber zu informieren, oder die Praxis nochmal aufzusuchen. So oder so klären Sie uns bitte über das Befinden Ihres Tieres am nächsten Tag am Kontrolltermin auf.

Anzeichen für Schmerzen können sein:

• verminderter bzw. gar kein Appetit
• Lethargie
• Reaktionen auf Berührungen: verstärkte Körperspannungen, übermässige Reaktionen auf eher sanfte Berührungen
• Veränderung normaler physiologischer Parameter: Pulsfrequenz hoch, Atemfrequenz hoch, höhere Körperinnentemperatur, Weitstellung der Pupillen